Vielleicht hast du in letzter Zeit festgestellt, dass du in Gesprächen öfter mal nachfragen musst, weil du etwas nicht verstanden hast. Besonders oft passiert es dir, dass du genau die Pointe eines Witzes nicht verstehst und dann lachen alle – nur du nicht. Telefonieren ist auch irgendwie schwieriger geworden, besonders wenn du draußen unterwegs bist. Du stellst fest, dass du deine Freunde in letzter Zeit lieber in dem Restaurant triffst, wo es weniger laut ist. Vielleicht hast du auch noch nichts davon wahrgenommen, aber es ist schon mehr als einmal passiert, dass dich jemand drauf hingewiesen hat, dass du was nicht mitgekriegt hast.
So langsam beschleicht dich das Gefühl, dass du nicht mehr so gut hören kannst wie früher. Du denkst vermutlich du solltest mal zum Ohrenarzt gehen und das testen lassen. Aber es behagt dir auch nicht, dass dabei rauskommen könnte, dass du Hörgeräte brauchst. Du hast schon nachgelesen, dass die verdammt teuer sind und dass es ein ziemliches Gehampel sein kann bis man welche hat, die wirklich gut eingestellt sind. Und außerdem ist das ja irgendwie ein Zeichen von Alter oder Behinderung und das sind beides Stigma, die du nicht haben willst. Außerdem kommst du ja irgendwie klar, bisher war es einfach noch kein großes Problem, oder?
All das sind ganz übliche und nachvollziehbare Gedanken wenn es um Hörverlust und die Aussicht auf Hörgeräte geht. Warum es dennoch besser ist, sich nicht darum zu drücken, möchte ich hier erklären.
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