Im Artikel Bauformen von Hörgeräten haben wir uns im wesentlichen mit der Form des ganzen Gerätes beschäftigt. In diesem Artikel hier, geht es um einen wichtigen Teil von Hinter-dem-Ohr-Geräten, nämlich den Ohrstücken. Ohrstücke sind der Teil des Hörgerätes der am Ende des Schlauches des Hörgerätes im Gehörgang sitzt. Hierbei gibt es mehrere Varianten und ich präsentiere hier die wichtigsten Unterschiede.
Die beiden wesentlichsten Varianten von Ohrstücken sind Otoplastiken und Schirmchen. Otoplastiken sind die klassischere Variante, bei der Kunststoffstücke durch einen Abdruck für den Gehörgang exakt passend hergestellt werden. In den letzten Jahren ist es allerdings üblicher geworden, Schirmchen statt Otoplastiken zu verwenden. Dennoch haben Otoplastiken immer noch ihre Daseinsberechtigung.
Das Luftloch
Bevor ich auf die Unterschiede von Otoplastiken und Schirmchen eingehe, ein kleiner Ausflug über eine Eigenschaft von Ohrstücken, die in beiden Varianten vorkommt: das Luftloch. Das Luftloch ist einfach nur ein Loch im Ohrstück welches ermöglicht, dass Luft von außen (nicht vom Schlauch des Hörgerätes, sondern von der Aussenwelt) in den Gehörgang und zum Trommelfell gelangen kann. Man kann Ohrstücke mit oder ohne Luftloch haben, aber Luftlöcher kommen mit ein paar sehr guten Eigenschaften.
Vorteile von LUFTLÖCHERN
- „Hohlraumversiegelung“. Wenn man kein Luftloch hat, dann schließt das Ohrstück den Gehörgang im mehr oder wenig komplett ab. Das erzeugt ein Gefühl als hätte man einen Kaugummi im Gehörgang kleben. Ich nenne das scherzhaft immer „Hohlraumversiegelung“. Dieses Gefühl kann sehr irritierend sein und ich persönlich fand das so unangenehm dass ich es keine 10 Minuten aushalten wollte.
- Belüftung. Ein Luftloch hilft natürlich bei der Belüftung des Gehörganges. Es verhindert übermässige Schweißbildung und gibt dem Gehörgang die Chance sich selbst zu reinigen.
- Natürlicher Klang. Wenn du auf manchen Frequenzen noch ganz gut hörst, z.B. dein Hörverlust vor allem die hohen Töne betrifft, dann hört es sich schöner an, wenn diese Frequenzen noch auf natürlichem Wege ans Trommelfell gelangen. Alternativ müsste das Hörgerät diesen Job übernehmen und die tiefen Töne über das Mikrofon durch den Schallwandler und den Lautsprecher schicken. Auf diesem Wege gehen Teile verloren und es wird sich nicht so schön anhören wie natürlicher Klang.
Nachteile von LUFTLÖCHERN
- Rückkopplungen. Luftlöcher kommen mit einem Nachteil: sie machen das Hörgerät anfälliger für Rückkopplungen. Ich werde hierauf noch in einem eigenen Artikel genauer eingehen. Das Problem ist dass das Luftloch nicht nur Luft (und damit Schall) von außen nach innen lässt, sondern auch von innen nach außen. Das heißt, dass das Audiosignal welches aus dem Lautsprecher des Hörgerätes kommt am Trommelfell und den Wänden des Gehörganges „abprallt“ und durch das Loch wieder nach außen gelangt. Dort kann es von dem Mikrofon des Hörgerätes wieder aufgenommen werden und damit fängt das Hörgerät an sich selbst zu verstärken, was in diesem nervigen Fiepen von Rückkopplungen endet. Luftlöcher sollten daher so klein wie möglich sein und der Akustiker muss vorsichtig sein, wenn er das Hörgerät einstellt.
Schirmchen
Die von Akustikern und Hörgeräteherstellern in den letzten Jahren vor allem angepriesene Form von Ohrstücken sind die sogenannten Schirmchen oder „Domes“. Sie zeichnen sich durch ihre Regenschirm-Form aus und dass sie aus sehr weichem Kunststoff sind. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, als Einzel- oder Doppelschirm, mit grösserer oder kleinerer Einfassung einer Membran des Lautsprechers, mit einem oder mehreren Luftlöchern.
Vorteile von Schirmchen
Schirmchen kommen mit einigen Vorteilen, welche sie so populär gemacht haben.
- Tragekomfort. Durch den sehr weichen Kunststoff sind sie sehr angenehm zu tragen. Es ist unwahrscheinlicher dass sie die Haut im Gehörgang reizen und fühlen sich einfach gut an.
- Kein Abdruck. Man benötigt keine individuelle Anpassung an den Gehörgang, d.h. keine Abformung ist nötig. Man muss lediglich die paar Varianten des Herstellers ausprobieren und sich für eine entscheiden. Das macht sie damit auch günstiger.
- Leichter ersetzbar. Da sie keine individuelle Anpassung brauchen, kann man sie auch leichter mal ersetzen, wenn man zum Beispiel eins verloren hat. Hier ist es vor allem von Vorteil dass jeder Akustiker der diesen Hersteller führt hier aushelfen kann, wenn man z.B. gerade im Urlaub und nicht in seinem Wohnort ist.
- Leichter zu reinigen. Da sie meistens nicht so fest mit dem Hörgerät verbunden sind, sondern eher so locker über den Lautsprecher gestülpt sind, ist das Hörgerät bzw. das Ohrstück leichter zu reinigen.
Nachteile von Schirmchen
Sie kommen aber auch mit ein paar Nachteilen derer man sich bewusst sein sollte.
- Leichter zu verlieren. Dass man sie leicht ersetzen kann wenn man sie verliert, heißt allerdings auch dass man sie überhaupt verlieren kann. Da sie lockerer auf dem Hörgeräte-Schlauch sitzen, fallen sie da auch schonmal schneller runter.
- Sitz inkonsistent. Da sie nicht individuell angepasst werden, kann es passieren, dass sie nicht so gut sitzen. Das kann auch von Tag zu Tag variieren, weil du sie selten jeden Tag exakt in dein Ohr geschoben bekommst.
- Rückkopplungen. Wenn sie durch schlechten Sitz mehr Luft durchlassen als bei der Anpassung beim Akustiker, kann es sein dass es eher Rückkopplungen gibt, ähnlich wie beim gewünschten Luftloch (s.o.).
- Klang inkonsistent. Wenn sie nicht so sitzen wie bei der Anpassung, werden auch die Parameter die bei der Anpassung eingestellt wurden nicht mehr exakt passen und darunter leidet der Klang und die Sprachverständlichkeit.
Otoplastiken
Was früher der Standard bei Hörgeräten war, ist jetzt eher eine Option unter vielen: die klassischen Otoplastiken. Hierbei handelt es sich um Stücke aus Kunststoff, welches individuell an den Gehörgang angepasst wird indem man eine Abformung/Abdruck des Gehörgangs nimmt.
Vorteile von Otoplastiken
- Tragekomfort. Auch bei Otoplastiken gibt es mittlerweile sehr weiche und angenehm zu tragende Kunststoffe. Manche davon werden sogar noch weicher je wärmer sie werden, d.h. sobald man sie ins Ohr schiebt, sorgt die Körperwärme dafür dass sie sich anschmiegen.
- Perfekter Sitz. Da sie individuell angefertigt werden, passen sie exakt (meistens, s.u.).
- Weniger Rückkopplungen. Durch den perfekten Sitz, ist auch das Luftloch das einzige wie Luft in den Gehörgang gelangt. Damit kann man die Hörgeräte besser anpassen was Rückkopplungen angeht.
- Konsistenter Klang. Da sie perfekt sitzen, ist die Anpassung der Hörgeräteparameter immer perfekt. Man hört also immer gleich gut, weil die Ohrpassstücke immer exakt an der gleichen Stelle im Gehörgang sitzen. Das ist vor allem bei starken oder ungewöhnlichen Hörverlusten der Fall, da in diesem Fall die Anpassung der Hörgeräte um so exakter sein muss.
Nachteile von Otoplastiken
- Abdruck. Der grösste Nachteil von Otoplastiken ist im wesentlichen der initiale Aufwand. Man muss einen Abdruck vom Gehörgang nehmen. Hier bekommst du mit einer großen Spritze (ähnlich der für Silikonfugen) eine Abdruckmasse in den Gehörgang gespritzt. Dann musst du ein paar Minuten warten, bis diese fest geworden ist. In der Zeit ist das Ohr komplett versiegelt und das ist nicht das angenehmste Gefühl (Tipp: nicht die Abdrücke von beiden Ohren gleichzeitig machen lassen!). Dann zieht dein Akustiker den fertigen Abdruck wieder aus deinem Ohr. Der Abdruck wird dann in ein Labor eingeschickt wo das Ohrstück hergestellt wird.
- Preis. Aufgrund des höheren Aufwandes – sowohl vom Material als auch vom Herstellungsprozess her – sind Otoplastiken teurer als Schirmchen. Allerdings werden die Kosten normalerweise von der Krankenkasse übernommen.
- Druckstellen. Auch wenn die Materialen heutzutage extrem gut und verträglich geworden sind, kann es dennoch vorkommen, dass das Ohrstück doch nicht so perfekt passt und sich Druckstellen bilden. Das manchmal nur nervig, aber durchaus auch entzündlich schmerzhaft sein. In dem Fall muss man das Ohrstück durch Abschleifen korrigieren oder sogar ein neues anfertigen lassen.
- Nicht leicht ersetzbar. Da sie individuell angepasst sind, kann man Ohrstücke nicht leicht ersetzen, denn das würde ja eine Wiederholung des Abdrucks beinhalten. Das ist schlecht wenn man eins verloren hat. Glücklicherweise verliert man sie aber auch nicht so einfach, weil sie fester auf dem Schlauch angebracht werden.
- Reinigung schwieriger. Da Otoplastiken fester auf dem Hörgeräte-Schlauch sitzen, machen sie das Hörgerät bzw. den Schlauch schwieriger zu reinigen.
Fazit: Was ist denn jetzt besser?
Wie schon bei den Bauformen von Hörgeräten kann man das so pauschal nicht beantworten. Es kommt auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben an. Ich hoffe ich konnte dir mit der Auflistung der Vor- und Nachteile etwas Orientierung verschaffen.
Zusammenfassend möchte ich empfehlen, immer den Otoplastiken eine Chance zu geben. Der wichtigste Punkt ist dass sie durch ihre exaktere Passform dafür sorgen, dass die Einstellungen des Hörgeräte immer konsistent gut sind. Du holst damit also mehr aus den Geräten für dich heraus. Der Hauptpunkt gegen Otoplastiken ist der initiale Aufwand, aber den muss man ja nur alle 6 Jahre betreiben.
Ich selbst hatte sowohl schon Schirmchen in verschiedenen Varianten als auch Otoplastiken und würde mittlerweile immer Otoplastiken nehmen um den besten und konsistenten Klang zu haben.
Ich bitte um eine Antwort:
Je kleiner in der Otoplastik das Luftloch ist, umso schneller verstopft Cerumen dieses. Welchen
Mindestdurchmesser empfehlen Sie , dem Hersteller vorzugeben. Bei einem sehr engen Gehörgang ist natürlich ein größeres Loch schwierig einzuplanen. Weitere Frage: Die neuen im Ohr-Geräte z.B. von Audiobene, gaben die freien Luftzugang?
Wenn sie den Gehörgang voll zustopfen, hätte das ja den eingangs in Ihrem Artikel erwähnten akustische Nachteil.
Gern warte ich auf Ihre Antworten.
Da ich selbst als „nur“ Hoergeraetekundin leider nicht so breiten Zugang zu den Produkten verschiedener Hersteller habe, kann ich hier glaube ich nicht umfassend antworten. Ich selbst hatte das Problem noch nie, dass ein Luftloch (ganz) verstopft. Zumindest mit regelmaessiger Pflege kam ich mit einem 1mm(?) gut klar. Hier wuerde ich auf die Erfahrung des Akustikers hoffen der vielleicht besser einschaetzen kann, welcher Hersteller zu welcher Neigung der Ohren viel oder wenig Cerumen zu produzieren am besten passt.
Leider hatte ich noch nie die Gelegenheit im-Ohr-Geraete zu probieren, weder die neuen von Audiobene noch andere. Mich wuerde Ihre Frage hier auch sehr interessieren. Vielleicht mag ja der ein oder andere mitlesende Akustiker sich hier einklinken. Danke fuer den Kommentar!
Ganz Platt: Wenn ‚das Loch‘ zu groß ist, dann gibt es eine akustische Rückkopplung.
Dabei ist es unerheblich welches Gerät ich habe (wobei genaugenommen der Signalpfad (Schallaustritt – Mikrofon) bei einem In-dem-Ohr Gerät kürzer ist, was zu schnellerer Rückkopplung führt. Aber eine falsche Bohrung ist bei jeder Bauform falsch.
Zudem sorgt ein Verschluss des Gehörganges auch für physikalisch mehr Verstärkung. denn (stärker) die Tiefen Töne können nicht abfließen, sondern werden an das weichere Trommelfell ‚gedrückt‘, und sorgen für einen volleren Klang.
Die Bohrung muss nicht dem Akustiker oder Hersteller vorgegeben werden, sondern diese ist abhängig von dem Hörverlust.
Schön, wenn ich ein High-End Hörsystem habe, welches sofort die Rückkopplung auslöscht, so dass kein Piepen zu hören ist. Aber a. das macht es ständig und das kostet mehr Strom und b. die Frequenzen in der Verstärkung fehlen auch wenn ich kein Piepen habe, weil die reduziert werden.
Fazit: Auch wenn die Technik mittlerweile besser geworden ist, die Physik hat sie noch nicht überwunden.
Wenn ich eine 0,8mm Bohrung in einer Otoplastik (Ohrpassstück) bestelle, dann hat das einen akustisch/physikalischen Sinn, aufgrund des Hörverlustest oder der Klangvorlieben.
Wenn der Träger mehr Ohrenschmalz produziert, dann muss er mehr reinigen. Wenn ich mit dem Rad durch den Wald zur Arbeit fahre, dann muss ich es auch jeden Abend putzen. Wenn ich darauf keine Lust habe muss ich den 5km längeren Weg die Strasse entlang nehmen. Der Vergleich hinkt, ich habe noch keinen HG Träger gehabt, der Pfeifen lieber haben wollte als eine kleinere Bohrung.
Es gibt Tricks bei einer Otoplastik (HdO/RIC), dass man die Otoplastik treppt. Also eine Stufe einarbeitet, so dass der Schallaustritt/Hörer weiterhin tief im Gehörgang vor dem Trommelfell sitzen kann, aber das Volumen im Gehörgang erweitert wird. Bei gleicher Bohrung, also Beeinflussung des Schallaustritt.
PS: Audibene ist ein indirekt-Anbieter, der die Versorgung mit Hörgeräten über Partnerakustiker als Dienstleistung anbietet. Es gibt von Audibene keine Hörgeräte/-systeme.
Bei viel Ohrenshcmalz im Ohr würde ich generell von einem IdO Gerät abraten. Das nicht bedeutet, dass es generell nicht funktioniert. Nur würde ich nicht dazu raten.
PPS: Phonak hat gerade RIC Geräte mit ‚Active‘ Hörer vorgestellt, der Situationsbedingt von offen (große Bohrung) auf geschlossen (ohne zusätzliche Bohrung) umschalten kann. Das macht Sinn im ein luftiges Gefühl über den Tag zu haben, aber keine störenden Nebengeräusche beim Musik streamen oder Telefonieren. Das möchte ich ganz Wertungsfrei als Beispiel da lassen, dass beide Optionen (offen/geschlossen) ihre Daseinsberechtigung haben.
Seit 4,5 Jahren habe ich meine ersten Hörgeräte, Phonak Marvel 90R.
Die meisten Hörgeräteakustiker empfehlen mir die Otoplastik zu verwenden, die mir auch angefertigt wurde. Diese Otoplastik hat mir immer einen unangenehmen Druck auf die Ohren bereitet. Trotz Vergrößern des ursprünglichen Lochdurchmessers habe ich wiederholt die Schirmchen anbringen lassen. Damit merke ich nichts unangenehmes beim Tragen der Hörgeräte und trage sie immer. Mein Hörverlust liegt bei den hohen Tönen und ist somit nicht sehr stark. Die immer wieder beschriebenen Rückkopplungen, besonders bei Schirmchen oder zu großen Bohrungen in der Otoplastik, sind mir komplett unbekannt.
Weiterhin brauche ich die Schirmchen nie reinigen, während das Loch in der Otoplastik als auch der Lautsprecher bei der Otoplastik immerr wieder mit Ohrenschmalz verstopft und zu unangenehmen Konsequenzen führt.
Somit stehe ich voll und ganz auf Schirmchen und behaupte, jeder Hörgeräteträger mit geringem Hörverlust sollte die mal ausprobieren.
Ich trage seit ca. 2 Jahren meine Hörgeräte mit Otoplastiken. Ob die eine besseres Hörvermögen erreichen als die Schirmchen, die ich zuvor getragen habe, sei dahingestellt. Mit den Schirmchen hörte ich natürlicher (insbesondere Radio, Fernsehen, Musik u.ä.), mit den Otoplastiken höre besser, was die hohen Töne (Frauen- und Kinderstimmen) betrifft, dafür jedoch sehr grell, unnatürlich, in halligen Räume sogar schlechter.
Nervig und auf Dauer belästigt mich aber folgendes:
Alle 4 bis 6 Wochen löst sich das Lautsprecherteil des Hörgerätes aus der Otoplastik und lässt sich dann nicht mehr befestigen, da sich die Halterungsöhse der Otoplastik mehr oder weniger zerbröselt/aufgelöst hat. Dies macht jedesmal einen Gang zu meinem Akustiker notwendig (2 x 10 km) der dann zwar das Teil kostenlos repariert, mir jedoch meine Fahrtkosten nicht ersetzt, von meinem Zeitaufwand ganz abgesehen. Auch ist dieser Missstand nun erstmals bei einem Wochenendurlaub mit Freunden aufgetreten, was zur Folge hatte, dass ich in dieser Zeit an jeglicher Kommunikation nicht oder nur eingeschränkt teilnehmen konnte.
Frage: Hat jemand dasselbe Problem mit diesen Otoplastiken? Gibt es dafür eine Lösung, die länger als nur 6 Wochen hält? Bemerken möchte ich noch, dass ich schon längst auf eine Reinigung verzichte bei der ich die Plastiken vom Hörgerät trenne. Würde ich das tun, müsste ich wahrscheinlich wöchentlich zum Akkustiker.